7.-13. Oktober 2012
Die Stoppelrübe als neuer Arche-Passagier
Krautinger Wochen in der Wildschönau
29. September 2012
Einladung zum Abendessen
Hauskonzert mit Neuer Musik für Förderer und Journalisten
16. September 2012
Slow Food-Pilgersuppe am Jakobsweg der Klangspuren Schwaz
Unser Motto: Genuss vom Wegesrand
Pilgerwanderung von Gossensass (Südtirol) nach St. Jodok (Nordtirol) – geführt von Jakobswegforscher Peter Lindenthal.
Slow Food Tirol verköstigt die Wanderer mit einer Pilgersuppe aus heimischen Lebensmitteln, die teilweise entlang des Pilgerweges gewachsen oder zu gross, zu klein, zu krumm, zu alt für den Verkauf sind oder ganz einfach zum Wochenende hin übrig bleiben und weggeworfen würden.
Anmeldung unter info@klangspuren.at oder 05242/73582.
31. August -2. September 2012
Besuch von Slow Food Linz
Käseverkostung auf der Kasplatzlalm
Abendessen beim Unterwirt in Ebbs
Besichtigung der Mühle und Bierbrauerei in Alpbach
Besuch und Mittagessen am Ziegenhof der Familie Eberharter in Reith
Besichtigung "Hildegard Garten" in Reith
Abendessen im "kleinsten Gasthaus Tirols" in Mehrn
Besichtigung des Archehofes Sonnleiten Wildschönau
Besichtigung Krautinger Brennerei der Familie Steiner
Besichtigung und Mittagessen im Museum z´Bach
Teilnahme an den Besichtigungen und Ausflügen war für alle Interessierten möglich
14. August 2012
Wildkräutersammeln mit den "Klangspuren lautstark" in Imsterberg
Start 09:00 Uhr, Dauer ca. 3 - 4 Stunden, Jause bitte mitbringen
Wildkräutersammeln, einer alten Tradition zum Hohen Frauentag folgend, mit Kräuterpädagogin Elisabeth Senn.
Bestimmung, Verarbeitung, Verwendung und Verkostung.
Kosten: 12 Euro mit Verkostung ohne Getränk
22.-23. Juli 2012
Wildkräutermenü
Wildkräuter sammeln, kochen und verkosten
Mit Michael Machatschek ein wunderbares Wildkräutermenü im Gasthaus Schwan in Wattens geniessen. Am Sonntag gemeinsames Sammeln von Wildkräutern, und am Montag zaubert Günter Eberl im Gasthaus Schwan ein wunderbares Menü.
Samstag, 23. Juni, 16 Uhr
Besuch des Kräuterhofes Bergblick der Familie Steinlechner - Terfens Umlberg
Führung durch den Kräutergarten, die Trocknungsanlage und die Holzkohlenherstellung
Führung durch die Ausstellung mit Dr. Beate Ermacora
anschließend: Slow Drinks und Tiroler Spezialitäten
Slow Food Tirol zeigt die Welt des kulinarischen Handwerks und
der kleinen Landwirtschaften. Eine Welt, in der alte, teils vergessene
Pflanzen und Nutztiere eine ebenso bedeutende Rolle
spielen wie traditionelle Rezepte und Gerichte. Es ist die Welt der
Rohmilchkäse und Amphorenweine. Die Welt, in der Rassen wie
das Tiroler Grauvieh und der Wildschönauer Krautinger eine
Heimat und ein Sprachrohr finden.
Seit Anfang Mai 2012 ist bekannt, dass es Grauvieh und Krautinger
als Passagiere in die internationale Arche des Geschmacks
geschafft haben. Damit sind die ersten, nicht aber die letzten
Tiroler Produkte Teil dieses Projekts von Slow Food. Im ARCHEProjekt
arbeitet Slow Food seit 2008 gemeinsam mit Bio Austria,
Arche Noah und Arche Austria daran, Qualitätsprodukten aus traditionellem Lebensmittelhandwerk, alten Kulturpflanzensorten
und gefährdeten Nutztierrassen wieder einen Platz am Markt zu
sichern – und gleichzeitig mit kleinbäuerlichen Betrieben neue
Vermarktungsperspektiven zu entwickeln.
Wir laden Sie ein, diese Welt mit uns zu entdecken. Neben
Informationen und Wissenswertem über Slow Food geht es auch
um das sinnliche Erfassen der neuen Arche-Produkte. Wie riecht
die Stoppelrübe, aus der der Krautinger gebrannt wird? Was hat
es mit dem Tiroler Grauvieh auf sich, und wie schmeckt
Schokolade aus der Milch vom Grauvieh? Wir werden diese
Fragen beantworten und dabei jeden Ihrer Sinne ansprechen.
Im Anschluss laden wir Sie zum Meinungsaustausch, Plaudern
und Verweilen ein. Bei fairem Kaffee, Weinen, einem
spannenden Krautinger-Cocktail und Slow Imbiss aus Tirol.
Vom Maiskorn zum Grillfest
Projekt der Klangspuren Schwaz, Slow Food Tirol und der Volksschule Hans-Sachs in Schwaz
Wachsen Erbsen in der Dose? Fressen Pflanzen Fleisch? Und wo wächst Sauerkraut?
Mit dem Projekt „Garten für junges Klanggemüse“ wollen die Klangspuren Schwaz und Slow Food Tirol Kindern vermitteln, was Gemüse ist, wie die Sonne, der Boden und seine Lebewesen unsere Vitamine, Nährstoffe, Chlorophyll produzieren, was zur Kategorie Kräuter, Beeren gehört, ... wie ein Garten schmeckt, riecht oder klingt, zeigen, dass Gemüse und Obst nicht in einem Supermarktregal wachsen, dass Boden und Pflanzen uns ernähren und nicht unter Folie verschweißte Surrogate. Und dass eben ein Maiskorn im Herbst ein Grillessen abgibt.
Samstag, 24. März 2012, 14.00 Uhr
Baierdorf am Pfefferberg (bei Brixen)
Selbst Hand anlegen ist gefragt: Teig kneten, würzen, rein in den Ofen. (... und ganz nebenbei Interessantes rund ums Thema Brot erfahren: über alte Steinöfen oder Südtiroler Getreide- und
Brotsorten)
Danach haben sich die Neo-Bäcker eine Marende verdient: Kartoffeln, Wurst, Käse, Südtiroler Wein und natürlich ... Brot.
Jeder nimmt sein Meisterwerk mit nach Hause.
Kosten: Für den Teig, die Jause und den Wein ca. 20 Euro pro Person.
Wir ersuchen um Anmeldung bis 17. März: info@slowfoodtirol.at
Eventuelle Fahrgemeinschaften werden nach Einlangen der Anmeldungen organisiert.
Naturhotel Grafenast
Willkommen am Balkon Tirols!
Naturhotel Grafenast
Am Hochpillberg
6136 Pill0
5242-63209
Grafenast: Faszinierend ist der Blick aus dem Fenster. Oder von der Terrasse. Sonnenklar, warum Hofer & Co für dieses Land auf die Barrikaden gingen.Grafenast liegt auf 1330 Meter und bietet einen atemberaubenden Ausblick über das Inntal in Richtung Westen. Dieses Panorama garantiert – ebenfalls entsprechendes Wetter vorausgesetzt – phänomenale Sonnenuntergänge vor Bergkulisse.
Grafenast hat eine lange Geschichte. 1907 als Rodelhütte gebaut und seither mit Bedacht und Sinn für Tradition erweitert. Die Gaststube ist der Kern des Betriebs und seit über 100 Jahren
unverändert. Die Gäste sitzen hier an einer von vier großen Tafeln, wer es lieber weniger gesellig hat, findet kleinere Tische im neu gebauten, modernen Teil des Restaurants.
Das Restaurant gehört zur Grupper der BIO-Hotels, was bedeutet, dass in der Küche ausschließlich Zutaten aus biologischem Anbau verwendet werden. Ausnahmen sind Wild oder Pilze aus
Wildsammlung. Kalb- und Rindfleisch kommen vom Wopfnerhof am Pillberg, also direkt vom Nachbarn, Käse aus den umliegenden Sennereien und das Kitzfleisch vom Haidacherhof im Alpbachtal. Der Stolz
der Familie Unterlechner ist der weitläufige Kräutergarten gleich nebem dem Haus. Die Küche ist vorwiegend regional ausgerichtet, bietet aber immer wieder international inspirierte
Überrraschungen.
Der Rucola-Karottenheu-Salat mit Alpachtaler Ziegenkäse ist delikat mariniert und gut auf den kräftig-würzigen Käse abgestimmt. Besonders empfehlenswert ist das Gulasch vom Pillberger Bio-Kalb
mit hausgemachten Spätzle. Fast schon avantgardistisch muten die gebratenen Kaspressknödel auf Marillenchutney an, die sich allerdings zum Renner während der Marillensaison entwickeln.
Beeindruckend ist auch die Wein- und Spirituosenkarte. Sämtliche Weine (und es sind über 120 Positionen) sind bio-zertifiziert.
Jeden Montag - Freitag bid 23.12.2011, 16.00 - 20.00 Uhr
Innsbruck, Wiltener Platzl
Ragout vom Tiroler Grauvieh, Brätapfel mit Vanillesauce, Jungziegenwurstgulasch oder Meisterwurzschokolade – schon probiert? Slow Food Tirol hat sich zum Ziel gesetzt, am Weihnachtsmarkt in Wilten in Innsbruck gut, sauber und fair produzierte Lebensmittel und Gerichte, aus regionaler und saisonaler Produktion, anzubieten und damit die Tiroler Bauern und Bäuerinnen zu unterstützen und den KonsumentInnen zu zeigen, wie hervorragend sie schmecken:
Montag - Ragout vom Tiroler Grauvieh
Dienstag - Kraut von der weissen Stoppelrübe aus der Wildschönau
Mittwoch - Eintopf von der Toggenburgerziege aus dem Alpbachtal
Donnerstag - Echte Frankfurterwürstel mit Senf und frischem Kren
Freitag - Bratäpfel, Apfelkompott, Apfelmus
Einige dieser Lebensmittel können auch erworben werden wie Ziegensalami, Ziegenkäse, Almkäse, Teekräuter, Tiroler Naturkosmetik, Meisterwurzschokolade, Honig und anderes mehr.
9.Dezember, 16 - 20 Uhr
am Weihnachtsmarkt am Wiltener Platzl, Innsbruck
Äpfel, die nicht in den Handel kommen können, weil sie zu gross, zu klein, zu angeschlagen, zu punktiert sind usw. werden von Slow Food Tirol zu Bratäpfel und Apfelmus und Apfelkompott verarbeitet und angeboten:
Guten Appetit
im Sinne von gut, sauber und fair produzierten Lebensmitteln
Johanna Mihevc, Gründerin von Slow Food Youth Movement Tirol, hat mit ihrer Bewerbungsinitiative mit 21 anderen jungen Slow aus ganz Mitteleuropa den Wettbewerb der Bio-Hotels unter 600 BewerberInnen gewonnen!
"Die Gewinner der Aktion „180 Tage im BIO-Hotel" stehen fest: Der Vorstand der BIO-Hotels hat sich für das Konzept des Youth Food Movement entschieden. Das Netzwerk ist die internationale Jugendorganisation von Slow Food und hat mit seiner Idee einer „Biodyssey" überzeugt: Nicht nur ein Urlauber bereist rund 50 BIO-Hotels, sondern 22 junge Menschen im Alter zwischen 21 und 36 teilen sich die 180-Tage-Reise: http://www.biohotels.info/de/ueber-uns/10-jahre-bio-hotels/. Sie stammen aus zehn Nationen und bringen ganz unterschiedliche Kompetenzen mit: vom Botaniker über die Apothekerin bis hin zur Biologiestudentin. Gemeinsam setzen sie sich in ihrem Netzwerk für gute, saubere und faire Lebensmittel ein und möchten eine Veränderung der Lebensmittelwirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit bewirken. „Die „Biodyssey" ist unser Sieger weil wir so die Chance auf äußerst bereichernde und vielfältige Begegnungen haben. Hier werden Bio-Pioniere auf die Vertreter einer neuen, grünen Lebensweise treffen und voneinander lernen. Wir sind gespannt auf die Geschichten, die die „Biodyssey"-Mitglieder darüber erzählen werden".
Grauvieh trifft Kakao -"Tiroler Edle"
Besichtigung Schloss Landeck und der Schokolade Konditorei Haag in Landeck mit Verkostung
25. Oktober 2011 ab 14 Uhr
13.-15.Oktober 2011
Eat`n Sit Inn mit Slow Food Tirol Youth Movement
Picknick beim Europäischen Forum Alpbach
29. August 2011 13 Uhr
Mittwoch, 22. Juni 2011, 18.30 Uhr
The Crumble, Wiltener Platzl, 6020 Innsbruck
Essen was wir retten wollen - 2
Senfparade
Eingebettet in ein Menü mit Tiroler Spezialitäten präsentiert Tino Pölzer aus der Steiermark 16 Senf-Kreationen. BIO, versteht sich.
In Honigsenf marinierter Saibling von der Teufelsmühle Rinn
*
3erlei Nockerl mit 3erlei Senf
Kürbiskern - Kren - Pflaume
dazu Wildkräutersalat
*
Mangalitzablunzn mit Senf von der Zotterschokolade
*
Tiroler Rohmilchkäsespezialitäten mit Nuss-, Himbeer- und Feigensenf
Die Weine kommen von demeter-Weingütern in Österreich
Samstag 28.Mai 2011
Informationsstand von Slow Food Tirol
bei den "Blühenden Träumen in Igls"
20.Mai 2011
Kick-Off des 180-day-biodyssey - Teams
und Ehrung der BIO-Hotels-Gründer
Leutasch
Essen was wir retten wollen
Ein kulinarischer Rundgang zu den jüngsten Passagieren der Arche des Geschmacks
Donnerstag, 10.März 2011, 18.00 Uhr
The Crumble, Wiltener Platzl, 6020 Innsbruck
Uhudlersekt
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Risotto vom Waldviertler Waldstaudekorn
*
Pielacher Dirndl-Palatschinken
*
Roter Veltliner vom Wagram
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Pöllauer Hirschbirnenbrand aus dem Akazienfass
Biowein trifft Biokäse
Kolsass, 18. Jänner 2011
Frischkäse aus Heumilch, mild gesalzen (Kuh)
Käsewürfel mit feinen Kräutern (Schaf)
Tiroler Bio-Brie (Kuh)
(alle 3 Milchstern Sennerei Kolsass)
Weingut Werlitsch, Morillon 2008
Weingut Werlitsch, Ex Vero I 2006
*
Nikolaihof, Riesling Steiner Hund Reserve 2004
Vin de plaisier (sans fromage)
*
Kolsasser Korbkäse Heumilch (Kuh)
Erlkönig Heumilch (Kuh)
Bio Tiroler Gold (Kuh)
(alle 3 Milchstern Sennerei Kolsass)
Weingut Sepp & Maria Muster, Sauvignon Blanc Graf 2007
Weingut MEINKLANG Graupert 2008
*
Hatzenstädter Almbauernkäse (Rohmilch Kuh)
(Sennerei Hatzenstädt)
9 Monate gereifter Tiroler Bergkäse (Rohmilch Kuh)
(Sennerei Plangger)
Domini de La Cartoixa, Formiga de volllud 2008 (Spanien, Priorat)
Casal dos Jordões, Vintage Port 2004
*
Toggorino, 8 Monate gereifter Ziegenrohmilchkäse
(Brigitte & Thomas Eberharter (Haidacher))
Weingut Werlitsch, Ex Vero Süss
10. Dezember 2010, 17.00 Uhr:
Innsbruck, Wiltener Platzl
Slow Food & der Terra Madre Day
Aus dem Aufstand eines Einzelnen 1986, als die erste McDonald's-Filiale in Italien eröffnete, wurde ab 1989 eine weltumspannende Bewegung: Slow Food versammelt unter dem Symbol der Schnecke heute rund 100.000 Mitglieder in 152 Ländern der Welt. „Wenn das Fast Life im Namen der Produktivität unser Leben verändert hat und die Umwelt und die Landschaft bedroht, so ist Slow Food heute die Antwort der Avantgarde” – so formulierte es der Gründer der Organisation Carlo Petrini im Jahre 1989).
20 und 1 Jahr später gilt Slow Food als einer der wichtigsten Trends in der Ernährung von morgen. Mit der Entwicklung des Geschmacks, der Vielfalt und Qualität von Produkten, dem Schutz der lokalen Esskultur und des traditionellen Lebensmittelhandwerks sowie der fairen Entlohnung der ErzeugerInnen. In diesem Sinne wurden 2006 auch die Grundbegriffe der „Neuen Gastronomie“ definiert:
Buono, pulito e giusto – gut, sauber und fair.
Diese Ziele verfolgt auch Slow Food Tirol (www.slowfoodtirol.at)
Am 10. Dezember ab 17 Uhr präsentiert Slow Food Tirol beim Weihnachtszaubermarkt am Wiltener Platzl in Innsbruck die Philosophie von Slow Food, Informationen über Terra Madre, die „1000 Gärten für Afrika“-Kampagne und veranstaltet einen Cheese_Mob, eine Tiroler
Käseverkostung, bei der es darum gehen wird, Gesichter und Unterschriften für den Hatzenstädter Almbauernkäse zu sammeln. Infos zum Käse weiter unten.
Neben regionalen Veranstaltungen wird Slow Food Tirol auch Fahrten und Exkursionen organisieren, etwa zum Salone del Gusto im Herbst 2012 in Turin, bzw. zur nächsten Terra Madre im Oktober 2011 in Wien.
Für die Organisation des vielfältigen Programms ist ein Team verantwortlich: Elisabeth Senn (sennarchitektur), Jürgen Schmücking (biogenussmarketing), Angelika Deutsch (Journalistin), Sabine Mayr (Bio vom Berg), Peter Unterlechner (Hotel Grafenast), Hannes Stöckl (Milchstern Sennerei)und Johanna Mihevc (Studentin der Biologie) vomSlow Food Youth Movement.
Terra Madre
Das weltweite Netzwerk Terra Madre setzt sich dafür ein, ein anderes Lebensmittelsystem aufzubauen, das mit der Philosophie von Slow Food im Einlang steht und gute, saubere und faire Lebensmittel für alle bedeutet: gut für den Gaumen, sauber für die Umwelt und Gesundheit, fair für Erzeuger und Verbraucher. Das Netzwerk vereint Lebensmittel-bündnisse, Köche, Akademiker und den Nachwuchs aus 160 Ländern, die eine gemeinsame Vorstellung von der Lebensmittelproduktion vertreten: verwurzelt in lokalen Wirtschaften, mit Respekt vor der Umwelt, dem traditionellen Wissen, der biologischen Vielfalt und dem Geschmack. Ob es dabei um das Anlegen von Schulgärten oder um Honigproduktion, um den Schutz von einheimischen Produkten oder die Gründung neuer lokaler Märkte geht: Die tägliche Arbeit der Bauern und handwerklichen Kleinerzeuger, der Köche, Erzieher und jungen Menschen ist ein politischer Akt für eine bessere Lebensmittelzukunft. www.terramadre.org/
Tausend Gärten für Afrika
Die Idee der tausend Obst- und Gemüsegärten ist nicht neu, sondern das Ergebnis von zahlreichen, laufenden (landwirtschaftlichen und schulischen) Experimenten. Ein Beispiel sind die
Schulgärten die Slow Food in Kenia, Uganda und Elfenbeinküste realisierte.
Obst- und Gemüsegärten werden mit nachhaltigen Methoden bestellt (Kompostierung, natürliche Präparate zur Unkraut- und Schädlingsbekämpfung, sparsamer Umgang mit Wasser). Es sollen lokale Sorten
von Obstbäumen, Gemüse und Heilpflanzen angepflanzt werden, die sich gegenseitig ergänzen.
Das Projekt Tausend Obst- und Gemüsegärten garantiert eine Ausbildung für Bauern und junge Menschen. Es soll dabei helfen, die Kenntnis von lokalen Produkten und Biodiversität zu fördern; die Umwelt zu respektieren; Boden und Wasser nachhaltig zu nutzen. Es bedeu-tet, das Wissen der Älteren an die junge Generation weiterzugeben und den Geist der Zu-sammenarbeit zu stärken. Ein Garten bedeutet weiters, der örtlichen Gemeinschaft eine täg-liche Versorgung mit frischen und gesunden Lebensmitteln zu garantieren, die Lebensquali-tät zu verbessern.
www.slowfood.com/terramadreday/pagine/deu/pagina2.lasso?-id_pg=113
Lange Tiroler Tradition
Seit etwa eineinhalb Jahren wird Slow Food Tirol von Jürgen Schmücking betreut,nachdem der Verein trotz langer Tradition etwas eingeschlafen war. Die Mitglieder kommen vor allem aus dem Gastronomiebereich, es sind Produzenten und Restaurantfachleute.
„In Kürze wird es einen Slow-Food-Stammtisch im Haus der Begegnung geben, wo wir Netzwerke bilden wollen, um uns in Österreich gut einzuklinken“, erklärt Schmücking
Während vor 20 Jahren vor allem das gesunde Genießen von lokalen Produkten im Vordergrund stand, sind in den letzten Jahren weitere Aspekte dazu gekommen: „Der Klimaschutzgedanke, die
Forcierung von biologischer Landwirtschaft und nicht zuletzt die Biodiversität“, erklärt Schmücking. „Lebensmittel sollten bis zu unseren Tellern so wenige Kilometer wie möglich
zurücklegen müssen.“Schutz für das Klima
Die Tiroler Slow-Food-Vertreter planen zudem, Geschmacksschulungen in Kindergärten und Schulen anzubieten. „Viele Kinder können ja heute nicht einmal mehr gutes von schlechtem Essen unterscheiden“, sorgt sich Schmücking.
Lokale Spezialitäten bewahren
Außerdem will Slow Food traditionelle lokale Produkte schützen – der Devise folgend: „Essen, was man retten will“. In Tirol sind das unter anderem die Bio-Bergkräuter, der Tiroler Graukäse und Korbkäse sowie der alte Tiroler Chrysanth-Hanser-Roggen aus Osttirol. „Diese Produkte sollen so bald wie möglich auf die Liste der ‚Arche des Geschmacks‘ gesetzt werden und dann beim ‚Salone del Gusto‘ in Turin präsentiert werden“, freut sich Schmücking auf die Projekte für das kommende Jahr.
Demokratisierung des Essens
Mit der Kritik, der Verein sei elitär und richte sich vor allem an Besserverdienende, die sich Qualitäts-Essen leisten können, wurde Schmücking bereits konfrontiert. „In den Anfängen wurden in Turin vor allem teure Spezialitäten vorgestellt. Heute aber schlägt das Pendel in Richtung Demokratisierung. Wir wollen das Image, gutes Essen müsse teuer sein, ablegen.“
Gründer Carlo Petrini sprach kürzlich in einem Interview mit der Deutschen Presseagentur von einer „Demokratie von unten“ und davon, dass alle ein Recht auf Qualität hätten. In einem Terra Madre-Buch zum Jubiläum gibt der Gründer alle seine Losungen aus, die verhindern sollen, „dass wir von der Nahrung gefressen werden“, wie er pointiert formuliert: Keine Nahrungsmittel zu verschwenden und im Zeitalter des Konsums schlicht ohne Exzesse zu genießen.
Der Verein Slow Food ist zu einer internationalen Bewegung angewachsen
1989 gründete der Italiener Carlo Petrini den Verein „Slow Food“.
Mittlerweile hat er alle Kontinente erreicht, hat 100.000 Mitglieder in 1300 Vereinen und mehr als 2000 lokalen „Lebensmittelbündnisse“. In Zeiten von Klimaschock und Globalisierung werden es täglich mehr.
Der 20. Geburtstag wurde in 150 Ländern als „Terra-Madre-Day“ (Tag der Mutter Erde) gefeiert. In Tirol gab es eine Ausstellung und ein Slow-Food-Essen im Haus der Begegnung, dem ersten bio-zertifizierte Gastronomie-Unternehmen Tirols